DDR, Herbst 1978. Jürgen beginnt ein Maschinenbaustudium in Magdeburg. Kaum in der Stadt angekommen, lernt er zwei Frauen näher kennen. Die eine ist seine Kommilitonin, die andere eine um 15 Jahre ältere Frau. Erstere verlobt, letztere verheiratet. In seiner Unerfahrenheit und Neugier lässt er sich mit beiden ein. Vor allem die Ältere, die ihn an Jeanne Moreau erinnert, fasziniert ihn und da sie wie auch er ihren Namen verschweigt, wird sie in seinen Gedanken zu Jeanne.

 

Manuela ist Dozentin für Physik an der Hochschule in Magdeburg. Ihre Ehe existiert nur noch auf dem Papier, doch mit Rücksicht auf die Stellung ihres Mannes lässt sie sich nicht scheiden. Dann lernt sie einen Studenten kennen und tut Dinge, die sie sich nie zugetraut hätte. Ihre Traurigkeit, die den jungen Mann an Jeanne Moreau erinnert hat, verfliegt. Doch ihr Ehemann meldet sich zurück.

 

Eine Geschichte, vier Personen, zwei Blickwinkel.

 

 


In dieser Anthologie versammeln wir die schönsten Geschichten rund um gute Nächte, sinnliche Träume, rauschhafte Liebeswünsche und verführerische Abwechslung im Bett.

Zum Allein-Lesen, zu Zweit genießen oder zu Dritt vernaschen.

 

Vertreten mit der Kurzgeschichte Das Mädchen.

 

 


Gute Nachtgeschichten sind einschläfernd und sinnlich? Zumindest Letzteres sind auch die Gute Nacktgeschichten unserer Autoren – auch wenn Sie sich nach dem Lesen vielleicht wünschen, nackt zu sein … oder einen Nackten neben sich zu haben … oder zumindest so schnell nicht zum Schlafen zu kommen … obwohl … träumen ist doch auch etwas Feines …

Also: Schlafen Sie schön und träumen Sie gut!

 

Vertreten mit der Kurzgeschichte Die Vorhaben.


 „Ringsum war kein Laut zu hören. Zuerst führte Daniel die plötzliche Stille darauf zurück, dass er Wasser in seine Ohren bekommen hatte und schüttelte den Kopf. Dabei gewahrte er das, was ihn wirklich beunruhigte. Er trieb in einem See, der die Farbe von Quecksilber angenommen hatte.“

 

Daniel und Per sind auf Fototour in Schweden und werden Zeugen dieser plötzlichen Verwandlung der Natur. Die beiden Freunde wissen nicht, womit sie es zu tun haben, vermuten jedoch, dass es sich um ein verunglücktes militärisches Experiment handelt und befürchten, etwas gesehen zu haben, das nicht für ihre Augen bestimmt war. Sie ergreifen die Flucht.

Daniel bemerkt, dass sich seine Sinneswahrnehmungen seit seinem unfreiwilligen Bad in der quecksilbrigen Flüssigkeit verfeinert haben. Trotz seiner neuen Fähigkeiten brauchen die beiden Hilfe von außen, um das Gebiet verlassen zu können. Per ruft seine Freundin Julia an und bittet sie um Unterstützung. Eine Odyssee beginnt.

 


"Was mir am alten Hollywood-Kino gefällt, ist das Arbeiten mit Testvorführungen. Vielleicht ist mein bisheriges Leben auch nur ein Testlauf, aus dem die nicht gelungenen Szenen noch entfernt werden müssen", sinniert Daniela, die Hauptperson des Romans.

 

Und so bieten sich ihr gleich mehrere Testläufe, deren Auslöser die Beerdigung Ihres Großvaters ist. Nicht ohne Ironie lässt uns der Autor erahnen, dass Danielas Handlungsspielraum dem eines Hamsters im Laufrad gleicht. Einzig vom Augenblick getrieben, verliert sie sich in Beziehungsgeflechten und merkt nicht, wie das Leben an Ihr vorbeizieht. Ein einziges Mal scheint sie innezuhalten, beim Blick in die weit geöffneten Augen eines am Straßenrand stehenden Rehs.

 


Walter Carson findet sich im Krankenhaus wieder. Nachdem er Broderick Mark und dessen Bodyguard getötet hatte, wurde er beim Verlassen der Villa schwer verletzt. Kaum zu Kräften gekommen, erfährt er, dass er zu lebenslänglicher Haft auf dem Renegad verurteilt wurde. Doch die Sicherheitspolizei glaubt nicht an die Tat eines Einzelnen und will an die Hintermänner heran. So verhilft sie Carson zur Flucht und hofft, dass dieser sie zu seinen Auftraggebern führt. Carson sieht eine Möglichkeit, sowohl dem Renegad als auch der Polizei zu entkommen.

 

Flucht setzt die Reihe um den ehemaligen HyperScout Walter Carson fort (KI-3.1, Amalville und Club der Unsterblichen).

 


Walter Carson hat sich auf die Semira zurückgezogen, um dort seinen Lebensabend zusammen mit seinem Roboter Stan zu verbringen. Doch plötzlich erhält er auf dem geheim gehaltenen Planeten Besuch und wird wieder in die Zivilisation zurückgeholt. Auf der Amalterra ist der Traum von der Unsterblichkeit Wirklichkeit geworden und eine Entwicklung bahnt sich an, mit der niemand gerechnet hat. Walters alter Bekannter, der zwielichtige Anwalt Al Tarnowsky, hat dabei seine Finger im Spiel.

 

Club der Unsterblichen setzt die Reihe um den ehemaligen HyperScout Walter Carson fort (KI-3.1 und Amalville).

 


"Nachdem er die vielen Raumschiffe im Orbit der Caldera gesehen hatte, war ihm klar geworden, dass die Prämie nicht nur ihn angelockt hatte. In der Taverne trafen sich die Kopfgeldjäger, tauschten Informationen aus und schmiedeten Pläne, wie sie dem flüchtigen Walter Carson habhaft werden konnten."

Amalville, die Fortsetzung von KI-3.1, steht jenem in nichts nach, weder im turbulenten Geschehen, noch im lakonischen Jargon seiner Protagonisten.

Neben der Raumfahrtlegende Walter Carson sind Jeanne Courvelle und John Hillcot mit an Bord. Sie treffen auf ihren alten Widersacher Ariel und kreuzen die Wege der einheimischen Mafia. In Amalville kommt es zur Entscheidung.

 


Erkennt ihr nicht die Tragweite meiner Erfindung? Ich habe praktisch die Unsterblichkeit geschaffen. Wir schreiben damit Geschichte. Der Nobelpreis wird uns so sicher verliehen, wie der morgige Tag kommt. Und das ist Kleinkram im Vergleich zu den wirtschaftlichen Perspektiven, die sich uns auftun. Wieviel ist euch eure Unsterblichkeit wert?“

Pieter van Straaten, führender Wissenschaftler im DeLTa-Institut für künstliche Intelligenz hat sein Bewußtsein erfolgreich in das künstliche Gehirn KI-3.1 transformiert. Das neue Ich hat sich den Namen Ariel gegeben und wird von den Mitarbeitern des Institutes rund um die Uhr untersucht.

Ariel, der sich ungefragt diesem Procedere unterziehen muß, nutzt das technische Equipment der Wissenschaftler, um seinen eigenen Plan zu verfolgen, den er vor allen anderen geheim hält.

 

 

 


Was haben ein Waffenmeister während der Wikingerzeit und ein Kühlschrank in der Zukunft gemeinsam? Sie geben beide vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Der Waffenmeister ist ein Androide einer fremden Zivilisation, der in Menschengestalt das Leben der Wikinger begleitet und mit seinen Eingriffen, es gerechter zu machen, zwischen die Fronten gerät.

Der Kühlschrank kann sprechen und besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit Bücher so vorzulesen, daß die Zuhörer seinen Geschichten gebannt lauschen. Das erstaunt auch seinen Besitzer, der sich fragt, was es mit diesem Talent auf sich hat.

Der Roman verwebt die beiden unterschiedlichen Geschichten auf spannende Weise.

 


Hector hat es geschafft. Er ist versessen darauf, sein Ingenieurspraktikum auf epsilon Eridanus anzutreten, einem Planeten, der zur wirtschaftlichen Nutzung freigegeben wurde. Cheftechniker Stellan, der in jungen Jahren einer radikalen Umweltorganisation angehörte, sieht das Unterfangen skeptischer und möchte nach dieser Expedition sein unstetes Leben als Raumfahrer gegen ein seßhaftes Dasein auf seinem Heimatplaneten eintauschen. Für den Bordcomputer Achill, eine KI der neuesten Generation, ist diese Mission nach einer langen Vorbereitungszeit seine erste Bewährungsprobe.

Doch was sich dann tatsächlich auf epsilon Eridanus abspielt ist verstörend und unerklärlich zugleich.

Hectors verbissene Versuche, sich dem Geschehen rational zu nähern, bleiben unbefriedigend. Doch letztlich begreift er, daß er sich mit Achill und dessen Version der Ereignisse auseinander-setzen muß. 

 


Geschildert wird die Marsbesiedlung Mitte des vergangenen Jahrhunderts, beginnend mit den ersten Schritten jener mutigen Pioniere bis hin zur ersten Amerikakrise, die zweifelsohne für unsere Lebensform von kaum zu überschätzender Bedeutung war. Doch die geschichtlichen Hintergründe sind schulische Pflichtlektüre und zugegebener Maßen Allgemeingut, doch mit welchem Fingerspitzengefühl historische wie fiktive Personen miteinander verwoben werden und welch interessante Wendung der selbst bis heute nicht restlos aufgeklärte Minenskandal im Foster-Gebirge nimmt, macht die Lektüre höchst lesenswert. Der Autor beweist nicht zuletzt Finesse, in dem er die historische Begebenheit im Gewand eines utopischen Romans wiedergibt.

 

A.P. Sallag - New Androids Magazin, Titan im Dezember 2112

 

 

 


„Grace erwachte, als jemand an ihr rüttelte. Sie schlug die Augen auf und war von diffuser Dunkelheit umgeben. Nach einem Moment, den sie brauchte, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen, sah sie einen spinnenbeinigen Roboter, der etwas von ihr fortzog. Schlagartig erinnerte sie sich an alles. Die Aasgeier waren unterwegs und verrichteten ihr nächtliches Werk.“

Zwei Frauen, zwei Männer und ein Roboter stehen im Zentrum des Geschehens, unter ihnen John, der smarte Taschendieb, der durch eine simple Verwechslung in diese undurchsichtige Intrige gerät, in deren Verlauf sich ihrer aller Wege ausgerechnet hier, am trostlosesten aller Orte kreuzen…

 …willkommen in Sektor H.

 

 

 


17 utopische Kurzgeschichten vereint der Band, die in fernen Welten spielen oder auf der Erde angesiedelt sind: Henry hat seinen langweiligen Job an den Nagel gehängt, um für die Regierung zu arbeiten. Mit der Waffe in der Hand findet er seine wahre Berufung. Roald und Jeanne arbeiten auf einem entfernten Planeten in einer Forschungsstation. Kurz bevor sie ihre Arbeit abschließen, haben sie eine folgenreiche Begegnung. Me-on sucht im Weltraum nach Hyperverbindungen. Aus unerfindlichen Gründen fällt der Antrieb seines Raumschiffes aus, den er ohne fremde Hilfe nicht reparieren kann. Doch er hat Glück im Unglück: in der Nähe befindet sich ein Planet.

 

 


Ein Professor nimmt sich jedes Jahr aufs Neue in besonderer Weise eines weiblichen Erstsemesters an; eine Frau lernt die Geliebte ihres Mannes kennen und ist erstaunt, dass sie sie mag; ein Detektiv, der Monotonie seines Jobs überdrüssig, wird kreativ; zwei Freundinnen kommen beim Lesen derselben E-Mail zu ganz unterschiedlichen Auffassungen.

 

Der Band umfasst 45 Kurzgeschichten.

 


Ein Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück. Seine Erinnerungen versetzen ihn in die späten 60er Jahre. Er läuft seinem jüngerem Ich über den Weg und unterliegt der Illusion, dass sich Vergangenheit und Gegenwart überlappen. So durchlebt er erneut Episoden aus seiner Kindheit: Er spürt die roten Striemen, die ihm Peitschen-Willy verpasst, ist verängstigt von der blinden Wut einer entfesselten Kuh und betroffen von dem Unverständnis seiner Eltern. Doch vor allem begegnet er Marianne, dem ersten Mädchen, das er nicht für doof hält.